L’Alpe 48 : So ein Rindvieh !

L’Alpe ist die erste Zeitschrift, die sich ausschließlich dem alpinen Kulturerbe Europas widmet, und wendet sich an eine Leserschaft, die ihren Wissenshorizont erweitern und hinterfragen möchte. Ihr Ziel    : über Sprachbarrieren hinweg informieren. Als Forum für Entdeckungen und Begegnungen richtet L’Alpedas Augenmerk auf die Menschen, die sich zwischen Donau und Rhône einem einzigartigen Lebensraum angepasst haben. L’Alpe weist sowohl Merkmale eines Buches als auch eines Magazins auf    : Auf der einen Seite enthält L’Alpe Beiträge renommierter Autoren zu einem thematischen Schwerpunkt, die sich durch analytische Klarheit und ein hohes Niveau auszeichnen. Auf der anderen Seite erscheint L’Alpe in vierteljährlichen Abständen und bietet so hinreichend Raum für Diskussionen. Auch die vielseitige Illustration, die journalistische Neugier und der didaktische Ansatz sind Kennzeichen eines anspruchsvollen Magazins. Obwohl L’Alpe sich auf ein solides Faktenwissen stützt, erhebt die Zeitschrift keinen wissenschaftlichen Anspruch    ; Geschichte, Geographie, Archäologie und Ethnologie dienen als Rahmen, um Spuren und Zeugnisse, welche die Menschen im Alpenraum hinterlassen haben, richtig einordnen zu können. Doch L’Alpe wendet den Blick nicht nur in die Vergangenheit, sondern ist auch offen für Diskussionen über die Zukunft der Alpen und der Gebirgsregionen in aller Welt.

Das Rind, das Rind, das himmlische Kind

Göttlich ist die Kuh, so will es der Autor dieser Ode an das Rind ! Mit Haut und Haar in ihren Bann gezogen, lebt er seit seiner Kindheit im Zeichen dieses Tieres, das ihm in all seinen Spielarten ans Herz gewachsen ist. Ein rührendes Hohes Lied der Liebe an den sanften Wiederkäuer als Einstimmung auf unser tierisches Thema…

DEBATTE

Landschaft mit Kuh : Schnee von gestern ?

Der stete Rückgang der Rinderhaltung in den Alpen könnte durch den Wegfall der Hochalmen zu einer Ausdehnung des Brachlands und einer « Verwaldung » der Landschaft führen. Doch sind Postkartenidyllen wirklich das, was wir für die Artenvielfalt im Gebirge brauchen ?

Rettet den Vacherin !

Im Savoyen liegt ein kulinarischer Schatz verborgen : der Vacherin. In den Bauges und im Val d’Abondance werden die cremigen kleinen Käselaibe von einer Handvoll landwirtschaftlicher Produzenten nach alter Tradition hergestellt. Diese von Kennern hoch geschätzte seltene Köstlichkeit droht auszusterben.

DOKUMENTATION

Der «  Armailli  » : eine hybridisierte Ikone

Der Schweizer Hirte, eine vom Aussterben bedrohte Art ? Die Helvetier träumen von der Alm, scheuen aber davor zurück dort zu arbeiten. Die Lösung ? Im Ausland anheuern. Dass das jahrhundertealte Wissen der Bergler nicht verloren geht, verdanken wir demnach von jetzt an den Einwanderern aus dem Kosovo, aus Polen, Portugal oder von den Kapverdischen Inseln. Paradoxon einer Alpentradition mit Symbolcharakter im Zeichen des Wandels. Zwischen Mythos und (rauer) Wirklichkeit.

PORTFOLIO

Mal mir eine Kuh

Schon in der Vorgeschichte wurde die Kunst von diesem Tier heimgesucht. Als einfache Statistin findet man sie gleichermaßen im Landschaftsbild und in der Genremalerei, aber auch für ein gutes Portrait macht sie Künstlern durchaus schöne Augen. Wahrhaftig, ein bildschöner Wiederkäuer, wie uns dieser kleine Überblick beweist!.

MEINE ALM

Ich, Couscous, Herrscherin der Alm

Wovon träumt eine Kuh, wenn sie in der Sonne wiederkäut ? Was sind ihre Freuden und Sehnsüchte ? Um uns von seiner ganz persönlichen Alm zu erzählen, ist der Autor dieser «  tierischen  » Memoiren in die Haut der Kuh Couscous geschlüpft, Herrscherin des Weidelands des Vaudet, hoch oben im Val d’Aoste…

NEUAUFLAGE

Die größten Kühe der Welt !

In seinem imposanten zweibändigen Reisebericht La Suisse, études et voyages à travers les 22 cantons (Die Schweiz, Studien und Reisen durch die 22 Kantone] (1879-1880) schreibt der Reiseschriftsteller Jules Gourdault die Erlebnisse seiner großen Fahrt durch die Schweizer Lande nieder. Das Werk ist weit mehr als nur ein Reiseführer und zeichnet ein ebenso malerisches wie lebendiges Portrait des Landes – ohne dabei das menschliche Abenteuer zu vernachlässigen. Wie zum Beispiel im folgenden Auszug aus einem ganz der Flora und Fauna gewidmeten Kapitel.

Eine Gebirgshymne

Der Kühreihen (Ranz des vaches) schaffte es vom bescheidenen Hirtenlied ins weitverbreitete Volksliedsgut bis er schließlich zum Schweizer Nationalemblem avancierte. Die helvetische Allegorie umfasst die Berge, das Gras, die Kuh und (geistiges Kulturerbe verpflichtet !) eine Weise… als menschliches Indiz sozusagen ! In diesen Zeiten, da man auf nationaler Ebene nach einenden Zeichen sucht, um sie auf anderer Ebene umso besser zu missachten, ist es sicher nicht verkehrt, sich über diesen alten Hirtenbrauch Gedanken zu machen.

Praktisch

Gute Pläne für eine Reise von der Alm bis zum Stall !

L'Alpe 48 La montagne à la chambreDer Berg im Kasten

Christophe Albino ist quer durch die Alpen gereist um dem legendären Polaroid 55, dessen Herstellung kürzlich eingestellt wurde, eine Hommage darzubringen. Ein nicht ganz widerspruchsfreies Unterfangen …

Schlemmen auf Schloss Ripaille

Meister Chiquart, Küchenchef des Herzogs von Savoyen Amadeus VIII, ist Autor eines einzigartigen mittelalterlichen Traktats der Gastronomie. Das 1420 entstandene Werk (Du fait de cuisine) beschreibt die Vor- und Zubereitung eines dreitägigen Banketts auf dem Schloss. Dieses in der Mediathek von Sion in der Schweiz erhaltene Zeugnis erfinderischer Lebenskunst wurde vom französischen Verlag Actes Sud neu herausgegeben. Und zu diesem Zweck an einen modernen Sprachgebrauch angepasst und mit einer fesselnden Einführung versehen. Ein Auszug.

Der junge Mann und der Schnee

Hemingway, auf Skiern in einem österreichischen Dorf im Jahr 1924 : eine ungewöhnliche Aufnahme des künftigen Literatur-Nobelpreisträgers ! Aber auch ein friedvoller Rahmen, der es ihm ermöglicht, an seinem ersten Roman zu arbeiten. Im Schnee Vorarlbergs wird, zwischen zwei gewagten Abfahrten im Pulverschnee, ein Schriftsteller geboren…

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